Shure beta 87c Microphone User Manual


 
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PLAZIERUNG DES NIERENMIKROFONS
ABBILDUNG 1
BETRIEB
Spannungsversorgung
Das BETA 87C erfordert Phantomspeisung. Das Mikrofon kann
durch ein externes Netzteil (wie z.B. das Modell Shure PS1A) oder
direkt von Vorverstärkern, Mischern oder Standgeräten mit einge-
bauter Phantomspeisung versorgt werden. Geeignete Spannung-
squellen müssen 11 bis 52 V DC Phantomspeisungsspannung
bieten.
Nahbesprecheffekt
Richtmikrofone wie das BETA 87C verstärken Baßfrequenzen
fortschreitend um 10 bis 15 dB bei 100 Hz, wenn sich das Mikrofon
in einem Abstand von etwa 6 mm von der Schallquelle befindet.
Dieses Phänomen ist als Nahbesprecheffekt bekannt und kann zur
Erzeugung eines wärmeren, kräftigeren Klangs verwendet wer-
den. Zur Verhinderung explosiver, niederfrequenter Klänge bei Na-
habnahme weist das BETA 87C einen Frequenzgang mit
stufenweisem Baß-Rolloff auf. Dies bietet größere Klangkontrolle
und hilft dem Benutzer, sich den Nahbesprecheffekt zu Nutze zu
machen.
Windgeräusche
Das BETA 87C verfügt über einen integrierten Wind- und Pop-
filter, der ausgezeichneten Schutz vor den meisten Wind- und
Atemgeräuschen bietet. Unter widrigen Bedingungen, wie z.B. bei
starkem Wind oder extremer Nähe zu einem „Problemsänger“,
kann der als Sonderzubehör erhältliche Schaumstoff-Windschutz
verwendet werden.
Impedanz
Zum Zwecke maximaler Signalverarbeitung und minimaler
Verzerrung sollte eine Abschlußimpedanz von mindestens 800
Ohm verwendet werden. Die Abschlußimpedanz kann bis auf 150
Ohm verringert werden; dies führt allerdings zu einer Verringerung
der Ausgangssignalstärke und des Ausgangs-Clipping-Pegels.
TECHNISCHE DATEN
Kapseltyp
Kondensatormikrofon (Elektretvorpolung)
Frequenzgang
50 bis 20.000 Hz (siehe Abbildung 2)
TYPISCHER FREQUENZGANG
ABBILDUNG 2
Richtcharakteristik
Nierenförmig (siehe Abbildung 3)
TYPISCHE POLARCHARAKTERISTIK
ABBILDUNG 3
Ausgangsimpedanz
Nennwert: 150 Ohm (Ist-Wert: 100 Ohm ±20 %)
Empfohlene Mindestabschlußimpedanz: 800 Ohm
Empfindlichkeit (bei 1000 Hz)
Leerlaufspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . .–51 dBV/Pa (2 mV)
(1 Pa = 94 dB Schalldruckpegel)
Clipping-Pegel (1000 kHz)
1000 Ohm Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .–6 dBV (0,5 V)
Maximaler Schalldruckpegel (bei 1000 Hz)
139 dB (0,25 % Gesamtklirrfaktor, 1000 Ohm Last)
Eigenrauschen
typisch 22 dB, Bewertungskurve A
typisch 24 dB, Bewertungskurve nach DIN 45 405
(äquivalenter Schalldruckpegel; mit Effektivspannungs-
meßgerät gemessen)
Dynamikbereich
117 dB (maximaler Schalldruckpegel zu Geräuschpegel mit Be-
wertungskurve A)
Signalrauschabstand
72 dB bei 94 dB Schalldruckpegel (IEC 651)*
*Signalrauschabstand ist die Differenz zwischen 94 dB Schalldruckpegel und dem
äquivalenten Schalldruckpegel des Eigenrauschens mit Bewertungskurve A.
Brummeinkopplung
Entspricht –5 dB Schalldruckpegel in einem Feld mit 1 mOe (60
Hz)
Polarität
Positiver Druck an der Membran erzeugt positive Spannung an
Stift 2 in bezug auf Stift 3. (siehe Abbildung 4)
INTERNE SCHALTUNGEN
ABBILDUNG 4
Spannungsversorgung
Erforderliche Phantomspeisungsspannung . . .11 bis 52 V DC,
positiv an beiden Stiften 2 und 3
Stromaufnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1,0 bis 1,2 mA
Stecker
Dreipoliger Profi-Audiostecker (XLR)
Umweltbedingungen
Betrieb: –18
° bis 57° C (Relative Feuchtigkeit <90 %)
Lagerung: –29
° bis 74° C (Relative Feuchtigkeit <80 %)
Gehäuse
Aluminiumgehäuse mit blau-metallischer Oberfläche und Grill
aus gehärtetem Stahl mit seidenmattglänzender Nickel-Ver-
chromung
180°
90°
0°
90°
BÜHNEN-
LAUTSPRECHER
MIKROPHON
TONQUELLE
LAUTSPRECHER
DER BESCHALLUNGSANLAGE
CAPACITOR
(ELECTRET)
CONDENSER)
CARTRIDGE
BLUE
GREEN
FET
IMPEDANCE
CONVERTER
LF
RESPONSE
FILTER
CLASS A
COMPOUND
AMPLIFIER
REGULATOR
REVERSE
VOLTAGE
PROTECTOR
BALANCED
TRANSFORMER
RFI
FILTER