Peavey XR 600G Music Mixer User Manual


 
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Kanalauswahl
Die Kanäle 1-4 sind sämtlich mit denselben hervorragenden Regelmöglichkeiten ausgestattet.
Die Kanäle 5 und 6 umfassen alle Funktionen der ersten vier Kanäle mit Ausnahme der 25-
dB-Dämpfung. Diese beiden Kanäle sind zudem mit zweifachen 1/4"-Eingangsklinken (zu
Mono summiert) ausgestattet, die sich ideal für digitale Keyboards oder andere Geräte mit
Stereo-Ausgängen eignen. Kanal 7 ist in erster Linie für Tonbandgeräte, Kassettenrekorder,
CD-Player oder dergleichen geeignet.
Kanäle 1–4
1. Mic Input: Symmetrierter, niederohmiger XLR-Kanaleingang, der für ein
Mikrophon oder eine andere niederohmige Quelle optimiert ist. Stift 2 ist der
positive Eingang. Auf Grund der Vielzahl an möglichen Gain-Einstellungen können
Signalpegel von bis zu +10 dBV (2,45 V RMS) bearbeitet werden, wenn der
Dämpfungsschalter gedrückt ist. Ist die Phantomspeisung aktiviert, liegen am
Stecker +48 V an den Stiften 2 und 3 sowie die Erde an Stift 1 an.
2. Line Input: Hierbei handelt es sich um symmetrierte 1/4"-Klinkeneingänge. Die
Spitze ist der positive Eingang, der auch für unsymmetrierte Eingänge verwendet
werden kann. Um starke Signale zu dämpfen, die an diesem Eingang ankommen,
steht ein Dämpfungsschalter zur Verfügung. Hinweis: Innerhalb desselben Kanals
können der Mic Input und der Line Input nicht gleichzeitig verwendet werden.
3. Pad: Mit diesem Schalter wird das Eingangssignal um 25 dB gedämpft. Sollte ein
bestimmter Kanal verzerrt sein oder sehr rasch laut werden, können Sie diesen
Schalter drücken. Zusätzlich zur Steigerung des Dynamikbereichs ist am
Kanaleingang nun ein höherer Eingangspegel möglich, bevor Clipping eintritt. Dies
kann erforderlich sein, wenn bei der Abnahme von lauten Gitarrenverstärkern oder
Schlagzeugen das Mikro in kurzem Abstand positioniert wird.
4. Level- und Signal/Clipping-Anzeige: Mit diesem Regler wird der Signalpegel
eingestellt, der an den Main-Mix gesendet wird. Die zweifarbige LED leuchtet grün,
wenn Signal vorhanden ist, und rot, wenn Clipping auftritt. Drehen Sie bei Clipping
den Kanalpegelregler (4) herunter. Tritt Clipping schon bei geringfügigem
Heraufdrehen des Pegelreglers auf, drücken Sie versuchsweise den
Dämpfungsschalter (3).
5. Mon (Monitor): Mit diesem Regler wird der Pegel jedes Kanalsignals vor dem EQ
(Pre-EQ) eingestellt, das dem Monitor-Mix zugefügt wird.
6. Low EQ: Dieser aktive Klangregler ist stufenlos regelbar und variiert die
Bassfrequenzpegel (um +/-15 dB bei 70 Hz). Dünn klingende Signale bekommen
mehr Tiefe, unsaubere Signale werden klarer. Wie jeder EQ sollte auch dieser
sparsam eingesetzt werden. Wird dieser EQ zu intensiv genutzt, kann dies ein
Dröhnen im unteren Bereich verursachen.
7. Mid EQ: Dieser bandpassartige aktive Klangregler (Spitze/Kerbe) ist stufenlos
regelbar und variiert die Mitten (um +/-15 dB bei 1 kHz).
8. High EQ: Dieser aktive Klangregler ist stufenlos regelbar und variiert die Höhen
(um +/-15 dB bei 12 kHz). Mit diesem Regler lässt sich – abhängig von der Qualität
der Quelle – Rauschen beheben oder dem Signal mehr Brillanz hinzufügen.
9. EFX: Mit diesem Regler wird der Pegel zum digitalen Effektprozessorbus variiert und
damit der Signalpegel vom jeweiligen Kanal zum digitalen Prozessor eingestellt.
Hierbei handelt es sich um einen Post-Gain-Regler, der durch die Einstellung des
Gain beeinflusst wird.
9
8
7
6
5
3
2
1
4