Hughes & Kettner Tube 100 Musical Instrument Amplifier User Manual


 
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TUBE 50/100 - MANUAL
DEUTSCH
Die folgende Tabelle soll Dir einen Überblick zu den sich daraus ergebenden
Schaltmöglichkeiten via STAGEBOARD (Schalter “3”) bieten.:
Ist Dein TUBE mit einem MSM-1 MIDI Modul ausgestattet, so las-
sen sich REVERB und FX- LOOP unabhängig voneinander pro-
Bedienelement
Stageboard
Schalter 3
Funktion
REVERB und FX-
LOOP gleichzei-
tig schalten
Nur REVERB
schalten, FX-
LOOP ist ständig
aktiviert
Nur REVERB
schalten, FX-
LOOP ist nicht
aktiviert
Nur FX- LOOP
schalten, REVERB
ist ständig akti-
viert
Nur FX- LOOP
schalten, REVERB
ist nicht aktiviert
REVERB- FRONT-
PLATTEN-
WAHLSCHALTER
aus aus aus an beliebig
REVERB-
REGLER
POSITION
aufgedreht aufgedreht aufgedreht aufgedreht abgedreht (“0”)
FX- LOOP
FRONTPLATTEN-
WAHLSCHALTER
aus an beliebig aus aus
FX- MIX
REGLER
POSITION
aufgedreht aufgedreht abgedreht (“dry”) aufgedreht aufgedreht
grammieren und via MIDI Programmwechsel schalten. Beachte
dazu auch Kapitel 3.5!
3.4 DER TUBE MIT EFFEKTGERÄTEN
Der TUBE ist mit einem “parallelen” Effektweg ausgestattet. Dabei
wird das Effektsignal dem Vorstufensignal so zugemischt, daß bei
korrekter Einstellung auch während der Umschaltpausen von
Multieffektgeräten das Vorstufensignal hörbar bleibt - und diese
“Soundlöcher” somit überbrückt werden. Das Mischungsverhältnis
kann am FX-MIX Regler individuell eingestellt werden.
HINWEIS: Prinzipiell werden mit Effektgeräten die besten
Soundergebnisse erzielt, wenn die Mischung Vorstufen-
/Effektsignal mittels des FX MIX- REGLERs erfolgt, und am
Effektgerät ein möglichst großer Effektanteil programmiert wird.
Somit werden Soundverluste durch das Effektgerät vermieden.
Anschluß des Effektgeräts:
• Verbinde die SEND Buchsen mit den Inputs, die RETURN
Buchsen mit den Outputs Deines Effektgerätes.
• Aktiviere den Effektweg mit dem FX-LOOP Schalter auf der
Frontplatte oder dem StageboardSCHALTER “3”.
• Passe den Effektweg auf den Eingangspegel Deines Effektgerätes
an. Für Effektgeräte, deren Eingang auf Gitarrenpegel ausgelegt
ist, sollte der Anpassungsschalter gedrückt (-10 dB) sein. Ist der
Schalter nicht gedrückt, arbeitet der Effektweg auf dem üblichen
Linepegel für 19" Effektgeräte. Beachte die
Aussteuerungsanzeige des Effektgerätes.
HINWEIS: Multieffektgeräte mit integrierter “Vorstufe”, die kei-
nen Zugriff zwischen “Vorstufen-” und Effektsektion bieten, las-
sen sich prinzipiell schlechter auspegeln, weil dann (bei Betrieb
im Einschleifweg) das Signal zwei Preamps nacheinander durch-
läuft. Effektgeräte ohne “Vorstufe” sind deshalb für den Betrieb
in Einschleifwegen in puncto Dynamik und Soundqualität besser
geeignet. Wird dennoch ein solches “Kompaktgerät” verwendet,
so ist am Effektgerät ein möglichst dynamischer Cleansound zu
wählen.
Sollen noch weitere “Vorstufensounds” des Effektgerätes nutzbar
bleiben, so empfehlen wir einen separaten Looper/Switcher zum
Umschalten zwischen beiden Vorstufen.
Für die ausschließliche Nutzung der Effektgerät - Sounds kann
die Vorstufe des TUBE “umgangen” werden. Dazu wird
ausschließlich die Return - Seite des Effektweges mit dem Output
des Effektgerätes verkabelt.
• Stelle mit dem FX-MIX REGLER auf der Frontplatte das
Mischungsverhältnis von Vorstufen- und Effektsignal ein
(Richtung DRY = mehr Originalsignal, Richtung WET = mehr
Effektsignal).
HINWEIS: Manche Effektgeräte verursachen Phasenver-
schiebungen, die den Gesamtsound nachteilig verändern. Drehe
in diesem Fall den FX-Regler ganz nach rechts (WET). Der
Effektweg arbeitet jetzt wie ein konventioneller serieller
Effektweg, d.h. das Lautstärkeverhältnis zwischen Vorstufen- und
Effektsignal wird am Effektgerät eingestellt. Diese
Vorgehensweise ist natürlich auch immer dann nötig, wenn in
Effektprogrammen ein 100% iger Effektanteil gewünscht wird
(z.B. extreme Delays, Volumenpedal im Einschleifweg).