Yamaha MU90R Musical Instrument User Manual


 
EFFECT-EDIT-MODUS
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Die Effekt-Verschaltungen – System und
Insertion
Die Multi-Effekte des MU90R bieten nicht nur ein breites Spektrum der
Klangbearbeitung, sondern auch ein flexibles System für deren
Verschaltung. Im Gegensatz zu einfachen Effektwegen auf herkömmlichen
Soundmodulen, die alle Voices mit denselben Effekten bearbeiten, können
Sie beim MU90R unabhängige Spezialeffekte auf einen oder zwei Parts
setzen, ohne auf Gesamteffekte für die Verarbeitung aller 34 Parts verzich-
ten zu müssen. So können Sie zum Beispiel einen Distortion-Effekt
(Verzerrungs-Effekt) auf einen Gitarren-Part legen, einen Leslie-Effekt für
einen Orgel-Part einstellen und doch weiterhin Raumklang-Effekte wie
Reverb und Chorus zur Bearbeitung der Gesamtmischung verwenden.
Alle Effekt-Sektionen werden auf eine von zwei Arten verbunden: System oder In-
sertion. Bei System werden die ausgewählten Effekte auf alle 34 Parts angewen-
det, während bei Insertion der ausgewählte Effekt auf einen spezifischen Part an-
gewendet wird. Reverb, Chorus und EQ sind System-Effekte, die Effekte Insertion
1 und 2 sind Insert-Effekte (d. h. sie werden in den Signalweg eines einzelnen
Parts eingeschleift). Der Variation-Effekt andererseits kann entweder als System-
oder Insert-Effektweg konfiguriert werden. (Dieses erfolgt vom Parameter Varia-
tion Connection (Variation-Verschaltung) aus; siehe Seite 106.) Da System und
Insertion Teile des XG MIDI-Formats (Extended General MIDI) sind, können Sie
Song-Daten unter Verwendung derselben flexiblen Effektwege auf jedem Tonge-
nerator oder Soundmodul erstellen und abspielen, der bzw. das das XG-Symbol
trägt.
HINWEIS
Die Voreinstellung für Variation Connection ist “Insertion”.
Die untenstehenden Abbildungen und Erklärungen behandeln die System- und
Insert-Verschaltungen ausführlicher.