AKG Acoustics WMS 40 Microphone User Manual


 
4 Mikrofontechnik
15WMS 40 SINGLE/DUAL
4.1 Handsender
HT 40 PRO
4.1.1 Besprechungs-
abstand und Nahef-
fekt
4.1.2 Schalleinfalls-
winkel
Siehe Fig. 11 auf Seite 4.
4.1.3 Rückkopplung
Siehe Fig. 12a auf
Seite 4.
Siehe Fig. 12b auf
Seite 4.
4.1.4 Begleitchor
Siehe Fig. 13 auf Seite 4.
4.2 Lavaliermikrofon
CK 55 L
Siehe Fig. 14 auf Seite 4.
Ein Gesangsmikrofon bietet Ihnen viele Möglichkeiten, den Klang Ihrer
Stimme, wie er durch die Beschallungsanlage wiedergegeben wird, zu ge-
stalten.
Beachten Sie bitte die folgenden Hinweise, um Ihren Handsender HT 40
PRO optimal einsetzen zu können.
Grundsätzlich wird Ihre Stimme umso voller und weicher wiedergegeben,
je kürzer der Abstand zwischen den Lippen und dem Mikrofon ist, wäh-
rend bei größerer Mikrofondistanz ein halligeres, entfernteres Klangbild
zustande kommt, da die Akustik des Raumes mehr zur Geltung kommt.
Sie können daher Ihre Stimme aggressiv, neutral oder sinnlich klingen las-
sen, indem Sie den Mikrofonabstand verändern.
Der Naheffekt tritt im unmittelbaren Nahbereich der Schallquelle (weni-
ger als 5 cm) auf und bewirkt eine starke Betonung der Tiefen. Er verleiht
Ihrer Stimme einen voluminösen, intimen, bassbetonten Klang.
Singen Sie seitlich auf das Mikrofon oder über den Mikrofonkopf hinweg.
So erhalten Sie einen ausgewogenen, naturgetreuen Klang.
Wenn Sie direkt von vorne auf das Mikrofon singen, werden nicht nur Atem-
geräusche mitübertragen, sondern auch Verschlusslaute (p, t) und Zisch-
laute (s, sch, tsch) unnatürlich hervorgehoben.
Die Rückkopplung kommt dadurch zustande, dass ein Teil des von den
Lautsprechern abgegebenen Schalls vom Mikrofon aufgenommen und ver-
stärkt wieder den Lautsprechern zugeleitet wird. Ab einer bestimmten Laut-
stärke (der Rückkopplungsgrenze) läuft dieses Signal gewissermaßen im
Kreis, die Anlage heult und pfeift und kann nur durch Zurückdrehen des
Lautstärkereglers wieder unter Kontrolle gebracht werden.
Um dieser Gefahr zu begegnen, hat das Mikrofon des Handsenders HT
40 PRO eine nierenförmige Richtcharakteristik. Das bedeutet, dass es für
Schall, der von vorne einfällt (die Stimme) am empfindlichsten ist, wäh-
rend es auf seitlich einfallenden Schall oder Schall, der von hinten auf-
trifft (z.B. von Monitorlautsprechern), kaum anspricht.
Minimale Rückkopplungsneigung erreichen Sie, indem Sie die PA-Laut-
sprecher vor den Mikrofonen (am vorderen Bühnenrand) aufstellen.
Wenn Sie Monitorlautsprecher verwenden, lassen Sie Ihr Mikrofon nie di-
rekt auf die Monitore oder die PA-Lautsprecher zeigen.
Rückkopplung kann auch durch Resonanzerscheinungen (als Folge der
Raumakustik), besonders im unteren Frequenzbereich, ausgelöst werden,
also indirekt durch den Naheffekt. In diesem Fall brauchen Sie oft nur den
Mikrofonabstand zu vergrößern, um die Rückkopplung zum Abreißen zu
bringen.
1. Lassen Sie nie mehr als zwei Personen in ein gemeinsames Mikrofon
singen.
2. Achten Sie darauf, dass der Schalleinfallswinkel nie größer als 35°ist.
Das Mikrofon ist für seitlich einfallenden Schall sehr unempfindlich.
Wenn die beiden VokalistInnen aus einem größeren Winkel als 35° auf
das Mikrofon singen, müssten Sie den Pegelregler des Mikrofonkanals
so weit aufziehen, dass die Rückkopplungsgefahr zu groß würde.
1. Befestigen Sie das Mikrofon am mitgelieferten Ansteckclip oder an der
optional erhältlichen Anstecknadel H 41/1.
2. Klemmen Sie das Mikrofon so nahe beim Mund der Rednerin/des Red-
ners wie möglich an der Kleidung an.