Sennheiser SK 1006 Microphone User Manual


 
Die jeweils verwendete Antenne wird an geeigneter Stelle innerhalb der
Reichweite des Senders senkrecht angebracht und mit ihrer Zuleitung an die
Buchse (1) geführt. Für den Anschluß des nachzuschaltenden Verstärkers
dient Buchse (2), wofür der Norm-Zwergstecker (z. B. Preh 5991 oder Hirsch-
mann Mas 3) zu verwenden ist. Buchse (2) ist wie folgt beschaltet:
Kontakt 1 und 3 . . . Niederfrequenz
Kontakt 2 . . . Empfängergehäuse
Der Drehknopf (9) ermöglicht es, die "Einschalt-Antennenspannung" der
elektronischen Rauschsperre zwischen 2 ftV und 10 mV zu ändern. In Stellung
0 wird die höchste Empfindlichkeit des Empfängers ausgenutzt. Ist der
Sender in Betrieb, so leuchtet die Signallampe (6) hell und zeigt damit an,
daß die nachgeschaltete Verstärkeranlage gespeist wird. Schaltet man jedoch
den Sender ab, so soll Lampe (6) nur noch schwach weiterleuchten. Ist dies
nicht der Fall, die Lampe also hell weiterleuchtet, so kann die volle Emp-
findlichkeit des Empfängers - z. B. infolge eines zu hohen Störpegels -
nicht ausgenutzt werden. Der Knopf (9) ist dann so weit nach rechts zu
drehen, bis die Signallampe (6) nur noch schwach leuchtet. In Stellung 10
des Reglers (9) wird das Signal des Senders der Verstärkeranlage nicht
übermittelt. Der Kontroll-Lautsprecher (8) spricht jedoch auch in diesem
Falle an.
Da der Empfänger über den Schutzkontakt des Netzsteckers bereits an Erde
liegt, ist beim Anschluß des Verstärkers auf Vermeidung von Erdschleifen zu
achten. Gleichgültig, ob es sich um symmetrische oder unsymmetrische Ver-
stärkereingänge handelt, ist der Kabelschirm an den am Verstärkergehäuse
und damit an Erde liegenden Kontakt zu führen. Empfängerseitig bleibt der
Kabelschirm unangeschlossen, d. h., er darf nicht an Kontakt 2 geführt
werden.
Bei Verwendung mehrerer Empfänger in Diversity-Betrieb werden die Regler
"Einschalt-Antennenspannung" (9) aller Empfänger wie oben beschrieben
eingestellt.
Das an die Buchse (4) angeschlossene Tonbandgerät läuft nur, solange die
Signallampe (6) "Betriebskontrolle" hell leuchtet.
Beim Einsatz im Ausland könnte es erforderlich sein, den Schutzkontakt-
stecker durch einen Normalstecker zu ersetzen (in Deutschland gem. VDE
unzulässig). Falls dann nicht vorgezogen wird, das Empfängergehäuse direkt
über eine besondere Leitung zu erden, ist es über den Kabelschirm an die
Erdleitung des Verstärkers anzuschließen. In diesem Fall ist der Kabelschirm
an Kontakt 2 des Zwerg steckers zu führen.
Diversity-Betrieb kann mit mehreren Empfängern durchgeführt werden. Da es
unwahrscheinlich ist, daß an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig Feld-
stärkeminima auftreten, müssen die Antennen der eingesetzten Empfänger
räumlich voneinander getrennt angeordnet werden. Die Empfänger sind mit
den für Diversity-Betrieb vorgesehenen Kabeln über die Buchsen (3) parallel
zusammenzuschalten. Die nachgeschalteten Geräte werden dann von den
Empfängern gemeinsam gespeist, deren Antennen-Spannung genügend
hoch ist.
Die Buchse "Tonband stop" (4) dient dem zusätzlichen Anschluß eines Ton-
bandgerätes, dessen Bandlauf auf diese Weise vom Sender aus zwecks
Band-Ersparnis ferngesteuert werden kann, sofern das Tonbandgerät einen
Anschluß für Fernbedienung hat. Das Bandgerät läuft, solange der Sender
eingeschaltet ist. Auch Warn- und Signalanlagen können derart fernge-
steuert werden.
3. Einpegelung der Anlage
Sender und Empfänger sind für einen max. Frequenzhub von :t 75 kHz aus-
gelegt. Jedes Oberschreiten dieses Frequenzhubs erzeugt Verzerrungen. Der
Hubregler am Sender ist also nur so weit aufzudrehen, daß das Signal bei
normaler Besprechung des Mikrofons unverzerrt ist. Zur genaueren Kon-
trolle kann ein Aussteuerungs-Instrument parallel zum NF-Ausgang (2) ge-
schaltet werden. Bei Lautstärkespitzen soll das Instrument max. + 6 dB
(1,55V)anzeigen.
4. Antennen und Antennenanordnung
Das als Zubehör lieferbare Kabel Typ TV 201 kann sowohl für Diversity-
Betrieb als auch zur Fernsteuerung eines Bandgerätes verwendet werden.
Bei der geringen Sendeleistung ist der Empfangsantenne besondere Sorg-
falt zu widmen. Sie soll möglichst frei und nicht in der Nähe von elektrisch
leitenden Körpern installiert werden. Mit ihrer Schlaufe läßt sich die mitge.
lieferte Drahtantenne TA 201 leicht an geeigneter Stelle befestigen.
Der Empfänger wird durch Rechtsdrehen des Knopfes (5) eingeschaltet. Die
Signallampe (6) zeigt den Einschaltzustand durch Aufleuchten an.
Mit dem Wahlschalter (7) ist auf die gewählte Sendefrequenz einzustellen
(Stellung 1 : 36) MHz, Stellung 2 : 37,1 MHz). Nun wird das Sendesignal
im Kontroll-Lautsprecher (8) hörbar, sobald der Lautstärkeregier (5) aufge-
dreht wird.
Da die Sendeantenne im wesentlichen vertikal polarisiert ist, empfiehlt es
sich, auch die Empfangsantenne senkrecht anzuordnen, wodurch eine hohe
Empfangsleistung erzielt wird. Je nach räumlichen Verhältnissen können an-
dere Betriebsbedingungen vorliegen, so daß sich weitere Angaben über das
zweckmäßigste Anbringen der Antenne kaum machen lassen. Man wird in
jedem Fall den Bereich, den man zu überbrücken gedenkt, mit dem Sender
abschreiten und den Empfang dabei beachten. Sollte er aussetzen, so ist
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