Yamaha DM2000 Music Mixer User Manual


 
162 Kapitel 16—Szenenspeicher
DM2000—Bedienungsanleitung
Über die Szenenspeicher ‘0’ und ‘U’
Szenenspeicher „0” ist vorprogrammiert und enthält die Initialeinstellungen aller Mischpa-
rameter. Man kann diese Einstellungen zwar laden, aber nicht überschreiben oder löschen.
Laden Sie Szene „0”, wenn Sie an einem neuen Projekt arbeiten möchten. Die Fader der Ein-
gangskanäle werden entweder auf „–dB” oder auf den Nennwert gestellt. Das richtet sich
nach der Einstellung für „Initial Data Nominal” (Seite 241).
Der „U”-Speicher ist eigentlich ein Puffer, über den man den letzten Speicher- (Store) oder
Ladevorgang (Recall) wieder rückgängig machen kann. Durch Anwahl dieser „U”-Option
und RECALL können Sie wieder die Einstellungen aufrufen, die vor dem Laden/Speichern
galten. Um diese Rückstellung ihrerseits wieder rückgängig zu machen (und also wieder
zum Ergebnis des Ladens/Speicherns) zurückzukehren, müssen Sie die „U”-Option noch
einmal laden.
Automatische Aktualisierung der Szenenspeicher
Normalerweise werden Änderungen der Mischparameter nicht automatisch in dem zuletzt
geladenen Szenenspeicher gesichert. Das muss also von Hand geschehen. Wenn Sie aber
schneller arbeiten möchten, können Sie die Option „Scene MEM Auto Update” (Seite 241)
aktivieren, damit die Änderungen in einem „Schattenspeicher” gepuffert werden. Für jeden
Szenenspeicher gibt es nämlich auch einen Schattenspeicher. Bei Bedarf können Sie
abwechselnd die Einstellungen des wirklichen Speichers und des dazugehörigen Schatten-
speichers aufrufen, was z.B. zum Anstellen von A/B-Vergleichen sinnvoll ist.
Beim Laden einer Szene (RECALL) werden die aktuellen Mischeinstellungen automatisch
in dem Schattenspeicher des zuletzt geladenen Szenenspeichers gepuffert. Wenn Sie jenen
Szenenspeicher danach wieder aufrufen, können Sie entweder die von Hand gespeicherten
oder die „Schatteneinstellungen” verwenden.
Solange die „Scene MEM Auto Update”-Option aktiv ist, werden beim ersten Laden einer
Szene die Schatteneinstellungen aufgerufen. Um danach die gespeicherten Einstellungen zu
wählen, müssen Sie die Szene noch einmal laden, damit die Original-Einstellungen verwen-
det werden. Das funktioniert aber nur, wenn Sie nach Laden der Schatteneinstellungen
noch keine Änderungen vorgenommen haben (d.h. die Editieranzeigen müssen aus sein).
Die Anzeige des momentan gewählten Speichertyps (Original oder Schatten) funktioniert
folgendermaßen: Wenn die Editieranzeigen aus sind, werden die tatsächlich gespeicherten
Einstellungen verwendet. Leuchten diese Anzeigen, so wird momentan der Schattenspei-
cher verwendet. Beachten Sie, dass beide Speichertypen nach dem Sichern der Einstellun-
gen in einer Szene dieselben Einstellungen enthalten. Außerdem erlöschen die Editieranzei-
gen dann.
Beim Sichern der Daten auf einer SmartMedia-Karte werden beide Szenenspeichertypen
archiviert (Original und Schatten). Innerhalb eines Automix’ können jedoch nur die Origi-
nal-Einstellungen aufgerufen werden. Das Aufrufen von Szenenspeichern via MIDI (Pro-
grammwechsel) folgt jedoch dem gleichen Prinzip wie das Aufrufen mit den SCENE
MEMORY-Tastern oder über die „Scene Memory”-Seite: es werden also abwechselnd die
Original- und die Schatteneinstellungen geladen.